Geschäftsbericht 2022

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Das Geberit Werk in Ozorków (PL) hat in den vergangenen Jahren eine neue Technologie mit Hologrammen getestet – mit Erfolg.

Neue digitale Technologien jagen einander. Welche nützlich sind, lässt sich meist nur im Alltag herausfinden. Das Werk Ozorków in Polen führte einen «digitalen Möglichmacher» ein. HoloLens ist sein Name.

Die HoloLens ist eine Art Monitor, der sich über den Kopf stülpen lässt. Vorne befindet sich eine speziell beschichtete Brille, die Hologramme vor die Augen der Benutzenden zaubert. Für andere sind sie unsichtbar. Mit den Händen kann man die Hologramme verschieben, anklicken, vergrössern – wie auf einem Touchscreen. Die reale Umgebung sieht man dabei weiterhin.

Ferngesteuerter Service

Diese Technologie lässt sich in einem Werk wie Ozorków nutzen. Fällt eine Maschine aus, muss ein Servicetechniker her. Doch statt ihn ins Werk zu holen, kann er sich dank der HoloLens digital zuschalten. Ein Mitarbeitender zieht die Brille an und ruft den Techniker via Microsoft Teams an. Der Techniker sieht auf seinem Screen dasselbe wie die Person vor Ort. So kann der Spezialist aus der Ferne den Mitarbeitenden vor Ort durch die Wartung der Maschine steuern.

Auf einem Display sieht der Servicetechniker, was der Mitarbeitende vor Ort sieht – und kann mittels Headset interagieren.

Przemysław Skwierczyński, Senior Technology Engineer in Ozorków, sagt: «Während der COVID-19-Pandemie war diese Art der Serviceleistung unverzichtbar.» Zeitweise waren die polnischen Grenzen geschlossen, ausländische Servicetechniker konnten nicht einreisen.

Weniger Fahrten, weniger Kosten

Die Technologie zahlt sich aus. Aktuell warte man drei Maschinen aus Westeuropa zu grossen Teilen mittels HoloLens, sagt Przemysław Skwierczyński. So lassen sich teure Anreisen von Technikern oftmals sparen. «Wartung findet bei uns primär digital statt – das ist die Zukunft.»