Geschäftsbericht 2022

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GRI 2-13 Delegation von Verantwortung für ökonomische, ökologische und soziale Themen

Die verantwortungsbewusste und zukunftsorientierte Unternehmensführung stärkt die Widerstandsfähigkeit des Geschäftsmodells von Geberit und somit die langfristige Wertschöpfung des Unternehmens. Alle an der Nachhaltigkeitsstrategie und deren Umsetzung beteiligten Stellen mit den entsprechenden Aufgaben und Verantwortlichkeiten sind im TCFD Reporting aufgeführt, welches eine Grafik zur ESG-Governance enthält.

Der Verwaltungsrat bestimmt die Unternehmensstrategie, siehe Berichtsteil > Lagebericht der Konzernleitung > Strategie und Ziele > Strategie und die Nachhaltigkeitsstrategie. Im Rahmen des gesetzlich Zulässigen und nach Massgabe des Organisationsreglements hat der Verwaltungsrat die operative Geschäftsführung und die Umsetzung der Strategie dem Vorsitzenden der Konzernleitung übertragen. Innerhalb der operativen Führungsstruktur wird die Verantwortung für spezifische ökonomische, ökologische und soziale Themen weiterdelegiert, siehe GRI 2-9.

Einzelne Mitglieder der Konzernleitung informieren den Verwaltungsrat in jeder Sitzung über den laufenden Geschäftsgang und über die wesentlichen Geschäftsvorfälle der Gruppe bzw. der Gruppengesellschaften. Zwischen den Sitzungen wird der Verwaltungsrat monatlich umfassend über den laufenden Geschäftsgang und die finanzielle Situation des Unternehmens in schriftlicher Form informiert.

Der Verwaltungsrat legt die strategischen Ziele und die generellen Mittel zu deren Erreichung fest und entscheidet über wichtige Sachgeschäfte. Innerhalb der operativen Führungsstruktur wird die Verantwortung für spezifische ökonomische, ökologische und soziale Themen festgelegt. Die Verantwortlichen rapportieren entweder direkt dem CEO (u. a. Corporate Human Resources, Corporate Communications und Investor Relations, Strategische Planung) oder den anderen Konzernleitungsmitgliedern.

Der Umgang mit dem Thema Nachhaltigkeit wurde im Unternehmen regelmässig weiterentwickelt. Seit über 30 Jahren wird das Thema aktiv bearbeitet und seit 1992 gibt es eine dedizierte Funktion, anfänglich mit Fokus auf Umweltthemen und dann laufend wachsend im Themen- und Verantwortungsumfang. Der zentrale Bereich Umwelt und Nachhaltigkeit berichtet seit über 20 Jahren direkt an den CEO. Seit 2020 ist diese Abteilung auch für das gruppenweite Prozessmanagement sowie die ISO-Zertifizierung zuständig und wurde in Nachhaltigkeit und Prozessmanagement umbenannt. Sie koordiniert u. a. die Weiterentwicklung der Nachhaltigkeits- und CO2-Strategie und die damit verbundenen Aktivitäten.

Die Verantwortung für die Planung und Umsetzung der Massnahmen der zwölf Module der Nachhaltigkeitsstrategie liegt entweder bei einzelnen Geschäftsbereichen oder im zentralen Bereich Nachhaltigkeit und Prozessmanagement. Direkte Verantwortung übernehmen die Produktionswerke für das Modul grüne Produktion, die gruppenweite Logistik für das Modul grüne Logistik oder die gruppenweite Beschaffung für das Modul nachhaltige Lieferkette. Ein Netzwerk von EHS-Managern in den Produktionswerken setzt die Ziele und Massnahmen aus der Nachhaltigkeitsstrategie weltweit um. Zudem findet einmal jährlich ein globales Treffen statt, um Best-Practice-Erfahrungen auszutauschen und gruppenweite Standards und Prozesse weiterzuentwickeln, siehe Berichtsteil > Lagebericht der Konzernleitung > Geschäftsjahr 2022 > Nachhaltigkeit.