Wertschöpfungskette
Geberit ist Teil der Wertschöpfungskette in der Baubranche. Die Aktivitäten des Unternehmens wirken sich massgeblich auf Mitarbeitende und Kunden wie Planungs- und Installationsfachleute sowie Endkundinnen und Endkunden, aber auch auf Lieferanten und Transportunternehmen aus. Durch fortlaufende Investitionen in Produktionsstätten in Europa, China, Indien und den USA, in das Logistikzentrum in Deutschland für Installations-, Spül- und Rohrleitungssysteme sowie in das dezentrale Netzwerk von 13 europäischen Distributionszentren für Keramik und Badezimmermöbel werden die jeweiligen regionalen Wirtschaftsräume gestärkt. Das Know-how sowie Geberit Produkte und Systemlösungen tragen dazu bei, die Frischwasser- und Abwassersysteme deutlich zu entlasten und gleichzeitig Kosten und Ressourcenverbrauch zu optimieren.
Mit dem Fokus auf nachhaltige Sanitärsysteme als Teil der Bauinfrastruktur setzt der Konzern zudem neue Impulse in der Baubranche. Die weltweit vertriebenen Produkte und Lösungen treiben die Entwicklung der Sanitärtechnik voran. In den 30 Geberit Informationszentren in Europa und Übersee sowie bei externen Events wurden im Berichtsjahr rund 160 000 Fachleute in den Bereichen Produkte und ihre Anwendung, Werkzeuge, Software und Installationskompetenzen physisch und via digitale Formate geschult. So fördert das Unternehmen Innovation, Wachstum und Wertschöpfung innerhalb seiner Branche.
Darüber hinaus ist Geberit ein bedeutender Arbeitgeber in den Standortgemeinden und leistet als Ausbildungsbetrieb einen wichtigen Beitrag zur Qualität der Berufsbildung, zum hohen Qualifikationsniveau und zur Beschäftigung in den umliegenden Gemeinden. Ende 2024 beschäftigte das Unternehmen 283 Auszubildende und schuf damit in verschiedenen Ländern Ausbildungsplätze, siehe auch Gewinnung und Bindung Mitarbeitende > Aus- und Weiterbildung.
Wesentlich sind auch die wirtschaftlichen Auswirkungen auf Lieferanten und Transportunternehmen. Im Jahr 2024 beschaffte Geberit direkte Produktionsmaterialien im Umfang von CHF 850 Mio. (Vorjahr CHF 883 Mio.) und stand mit insgesamt 1 481 direkten Lieferanten in Beziehung. Das Unternehmen hat keine eigene Transportflotte und generiert somit Aufträge für externe Transportunternehmen.
Für weitere Informationen zum Management der Wertschöpfungskette siehe Beschaffung sowie Berichtsteil > Lagebericht der Konzernleitung > Geschäftsjahr 2024 > Produktion und Berichtsteil > Lagebericht der Konzernleitung > Geschäftsjahr 2024 > Logistik.
Wertschöpfung in der Übersicht
Die Darstellung der Wertschöpfungskette zeigt auf, wie die Geberit Gruppe Wert für Mitarbeitende, Gesellschaft, Kundinnen und Kunden, Umwelt sowie Aktionärinnen und Aktionäre schafft.
Die langfristig ausgelegte Unternehmensstrategie basiert auf vier Säulen:
- Fokus auf Sanitärprodukte
- Bekenntnis zu Innovation und Nachhaltigkeit
- Selektive geografische Expansion
- Kontinuierliche Optimierung
Zentrale Werte wie Integrität, Bescheidenheit, Teamgeist, Begeisterung und Erneuerungsfähigkeit bilden die Grundlage für eine erfolgreiche Umsetzung der Unternehmensstrategie. Diese wird durch sieben Wachstums- und Erfolgsfaktoren vorangetrieben: das «Go to Market»-Modell, die Technologiepenetration, die Value-Strategie, Innovationsführerschaft, Nachhaltigkeitsführerschaft in der Sanitärbranche, selektive Technologiepenetration sowie die kontinuierliche Optimierung von Prozessen und Kosten. Ergänzt wird die Strategie durch eine Nachhaltigkeitsstrategie, die mit zwölf strategischen Themen das Geschäftsmodell stärkt und einen Mehrwert für Mitarbeitende, Umwelt und Gesellschaft schafft. Die erzielten Resultate machen den vielfältigen Nutzen der Massnahmen und Aktivitäten in den drei Dimensionen der Nachhaltigkeit deutlich und tragen gleichzeitig zu den UN-Nachhaltigkeitszielen (SDG) der Agenda 2030 bei, siehe SDG-Reporting.