Geschäftsbericht 2024

Geschäftsbericht 2024

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Logistik

Produktivität und Servicelevel stabil

Die Gruppenlogistik von Geberit umfasste Ende 2024 sowohl das zentrale Logistikzentrum in Pfullendorf (DE) für Installations- und Spülsysteme sowie Rohrleitungssysteme als auch ein dezentrales Netzwerk von 13 europäischen Distributionsstandorten für Keramik und Badezimmermöbel.

Im Bereich Logistik blieben die Produktivität sowie das Servicelevel im Berichtsjahr insgesamt stabil. Die Keramiklogistik wies ein starkes Produktivitätswachstum auf, während sich für das Logistikzentrum in Pfullendorf vor allem die erste Jahreshälfte herausfordernd gestaltete. Dies aufgrund gestiegener Mengen, aber auch wegen einer Entwicklung zu einem kleinteiligeren Geschäft mit geringeren Mengen an eine grössere Zahl von Kunden. In der zweiten Jahreshälfte stabilisierte sich die Situation in Pfullendorf wieder, was zu einer insgesamt ausgeglichenen Jahresperformance führte.

Weitere Automatisierung und ergonomische Verbesserungen

Anfang des Berichtsjahrs wurde im Logistikzentrum in Pfullendorf ein Kommissionier-Roboter in Betrieb genommen, der im Laufe des Jahres fest in den Arbeitsablauf der Zusammenstellung von Bestellungen integriert wurde und sich etablierte. Er kommissioniert kleinere Produktbestellungen und lernt dabei laufend dazu.

Landvertrag für zweites Logistikzentrum

Weil sich das Logistikzentrum Pfullendorf seit einigen Jahren an der Kapazitätsgrenze bewegt, wurde ein Standort für ein zweites Logistikzentrum gesucht. Als Folge dessen konnte Ende 2024 ein Baurechtsvertrag für ein Landstück in Nordrhein-Westfalen (DE) unterzeichnet werden. Die Inbetriebnahme des neuen zweiten Logistikzentrums ist per 2029/2030 geplant.

Zuverlässige Partnerschaften im Transportmanagement

Im Jahr 2024 war der zur Verfügung stehende Frachtraum weiterhin knapp. Mit einer Entspannung wird auf absehbare Zeit nicht gerechnet. Dies unter anderem wegen der europaweit fehlenden LKW-Fahrer und der Reduzierung der Fahrzeugflotten. Dank der engen und guten Partnerschaft von Geberit mit den Transportdienstleistern liessen sich die damit zusammenhängenden Herausforderungen jedoch meistern.

In Schweden erhielt Geberit die Genehmigung für High-Capacity-Transporte. Das sind LKW mit deutlich erweiterter Ladekapazität pro Transport. Diese werden ab 2025 verschiedene Transporte in Skandinavien durchführen. Die Massnahme entschärft die Frachtraumknappheit und senkt zudem die CO2-Ausstösse pro Transport.

Die Transportdienstleister von Geberit sind vertraglich verpflichtet, sich aktiv an Initiativen zur effizienten Nutzung von Energie und Verpackungsmaterial sowie zur Reduzierung von Emissionen zu beteiligen. Auch müssen sie für das Umweltreporting von Geberit entsprechende Daten liefern. Im Berichtsjahr wurde seitens Geberit und der Transportdienstleister in eine sauberere, elektrisch betriebene LKW-Flotte und in den Einsatz von grösseren Ladeeinheiten investiert. Weitere Geberit Initiativen führten zu zusätzlichen Synergien und der Reduktion von Leerkilometern (vgl. auch Logistik).