Die Uhren ticken hier anders


Kontinent, Klima, Kultur. Alles anders, aber das Französische verbindet. Jean Melotte wagt 2021 den Sprung von Europa an die Elfenbeinküste. Dort hilft er mit, die Präsenz von Geberit in Westafrika auszubauen.
Pommes und Waffeln statt Maniok und Kochbananen: Jean Melotte ist zurück in Europa, nach drei Jahren an der Elfenbeinküste. Heute arbeitet der Belgier als B2B-Vertriebsmitarbeiter für Geberit in Frankreich. Die Erfahrung will er nicht missen: «Ich habe viel gelernt.»
Abenteuerlust in Afrika
Nach über 20 Jahren in der Projektberatung für die belgische Geberit Vertriebsgesellschaft packt ihn die Abenteuerlust. Geberit entsendet ihn als Business Development Manager an die Elfenbeinküste.
2021 beginnt sein Einsatz, die Pandemie zieht ihre Kreise, der Start ist holprig. Doch das Einleben gelingt. Nur die Zeitrechnung bleibt ungewohnt, die Uhren ticken hier anders: «Ab 12 Uhr mittags begrüsst man sich mit ‹Bonsoir› und eine Antwort von Geschäftspartnern lässt schon mal Wochen oder Monate auf sich warten.»

Das Warten zahlt sich meist aus. Die Elfenbeinküste ist ein vielversprechender Markt, aber europäische Sanitärtechnologie ist wenig bekannt, die Infrastruktur im Aufbau. «Die Nachfrage nach Geberit Produkten muss hier erst geschaffen werden», erklärt der 58-Jährige. Ein zentrales Element bei der Einführung von modernem Sanitär-Know-how sind deshalb Schulungen.
Wertvolle Erfahrungen
Drei Jahre später zieht es den dreifachen Familienvater und seine Partnerin zurück nach Europa – um eine intensive Lebenserfahrung reicher. «Ich habe gelernt, gute Beziehungen und Vertrauen aufzubauen, bevor man über Geschäftliches spricht. Und noch etwas: viel Geduld», sagt er lachend.
Ich habe gelernt, gute Beziehungen aufzubauen, bevor man über Geschäftliches spricht.