Geschäftsbericht 2024

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Ein Brennofen, der doppelstöckig beladen werden kann, verrichtet im portugiesischen Keramikwerk die Arbeit von drei Tunnelöfen – und spart dabei enorm Energie und CO2.

Auf zwei Etagen verteilt warten die WCs in Reih und Glied darauf, ihre Reise durch den brandneuen, 120 Meter langen und 1 200 °C heissen Ofen anzutreten. Am Ende des Tunnels sind aus den Rohlingen gebrannte, langlebige Keramiken geworden.

Produktiver Brenner

Der neue Ofen ist nicht nur äusserlich imposant. «Er ersetzt drei in die Jahre gekommene Tunnelöfen», erklärt Geschäftsführer Mário Cunha. In Carregado (PT) ist man sichtlich stolz: «Der neue Ofen ist der erste bei Geberit, der doppelstöckig beladen werden kann.» Damit schafft er eine grössere Kapazität als die drei alten Anlagen zusammen, 1,3 Millionen Stück pro Jahr statt 900 000. Das sind täglich über 3 500 gebrannte Sanitärkeramiken.

Über 120 Meter Länge erstreckt sich der Tunnelofen.
Über 120 Meter Länge erstreckt sich der Tunnelofen.
Diogo Gameiro hat als Projektleiter einige Hürden zu überwinden.
Diogo Gameiro hat als Projektleiter einige Hürden zu überwinden.
Geschäftsführer Mário Cunha vor dem neuen Doppelstockofen.
Geschäftsführer Mário Cunha vor dem neuen Doppelstockofen.
CEO Christian Buhl löst an der Einweihungszeremonie per Knopfdruck die Zündung des Ofens aus.
CEO Christian Buhl löst zusammen mit VR-Präsident Albert Baehny und Konzernleitungsmitglied Martin Ziegler an der Eröffnungszeremonie per Knopfdruck die Zündung des Ofens aus.

Geberit CO2-Strategie

Energieeffiziente Öfen sind ein wichtiger Baustein der CO2-Strategie von Geberit. Ziel ist es, die gruppenweiten CO2-Emissionen im Verhältnis zum währungsbereinigten Nettoumsatz jährlich um 5 Prozent zu senken.

3 500 Tonnen CO2 pro Jahr eingespart

Das Ganze meistert der gasbetriebene Ofen im Vergleich zu den alten Anlagen mit 40 Prozent weniger Energie. So spart das Werk jährlich 3 500 Tonnen CO2. Mário Cunha schätzt auch den Nebeneffekt: «Die neue Lösung benötigt weniger Platz.»

Der neue Ofen ist der erste bei Geberit, der doppelstöckig beladen werden kann.

Mário Cunha, Geschäftsführer Carregado (PT)

Energie rückgewinnen

Die neue Anlage kann noch mehr: Aus der heissen Abluft der Kühlzone kann Energie rückgewonnen werden. Diogo Gameiro, Manager für Produktionsprozesse, sagt: «Mit den zusätzlichen Kilowattstunden können wir künftig einen Teil der Boiler, Trockner und Lüftungsanlagen betreiben und benötigen weniger Gas.»