Geschäftsbericht 2021

Geschäftsbericht 2021

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Finanzstruktur

Finanzielles Fundament trotz Krise unverändert stark

Der wiederum angestiegene Free Cashflow (+12,8%) ermöglichte eine Fortsetzung der attraktiven Dividendenpolitik und weitere Aktienrückkäufe bei gleichzeitiger Beibehaltung des sehr gesunden finanziellen Fundaments der Gruppe.

Die Bilanzsumme erhöhte sich von CHF 3 751 Mio. auf CHF 3 772 Mio. Die liquiden Mittel (inkl. Wertschriften und sonstige kurzfristige Geldanlagen) nahmen von CHF 469 Mio. auf CHF 511 Mio. zu. Daneben standen nicht beanspruchte Betriebskreditlinien für das operative Geschäft in Höhe von CHF 684 Mio. zur Verfügung. Die Finanzverbindlichkeiten erhöhten sich von CHF 779 Mio. im Vorjahr auf CHF 784 Mio. Insgesamt resultierte per Ende 2021 eine Abnahme der Netto-Schulden um CHF 37 Mio. auf CHF 273 Mio.

Finanzverbindlichkeiten
(in Mio. CHF; Stand 31.12.)

 

 

2019

 

2020

 

2021

Langfristige Finanzverbindlichkeiten

 

811

 

762

 

466

Total Finanzverbindlichkeiten

 

837

 

779

 

784

Liquide Mittel, Wertschriften und sonstige kurzfristige Geldanlagen

 

428

 

469

 

511

Netto-Schulden

 

409

 

310

 

273

Das Nettoumlaufvermögen nahm im Vergleich zum Vorjahr um CHF 24 Mio. auf CHF 157 Mio. ab. Die Sachanlagen erhöhten sich von CHF 934 Mio. auf CHF 956 Mio. Die Position Goodwill und immaterielle Anlagen nahm von CHF 1 577 Mio. auf CHF 1 493 Mio. ab.

Das Verhältnis von Netto-Schulden zu Eigenkapital (Gearing) verminderte sich von 16,1% im Vorjahr auf 13,7%. Die Eigenkapitalquote stieg leicht auf 52,7% (Vorjahr 51,2%). Das Verhältnis der Netto-Schulden zum EBITDA verblieb mit 0,3x auf Vorjahresniveau. Bezogen auf das durchschnittliche Eigenkapital betrug die Eigenkapitalrendite (ROE) 37,6% (Vorjahr 34,8%). Das durchschnittlich investierte Betriebskapital aus Nettoumlaufvermögen, Sachanlagen sowie Goodwill und immateriellen Anlagen erreichte Ende 2021 CHF 2 824 Mio. (Vorjahr CHF 2 794 Mio.). Die Rendite auf dem investierten Betriebskapital (ROIC) erreichte mit 27,1% einen neuen Höchstwert seit der Übernahme des Keramikgeschäfts im Jahr 2015 (Vorjahr 23,2%).

Am 31. Dezember 2021 hielt die Geberit Gruppe 714 037 eigene Aktien in ihrem Bestand, was 2,0% der im Handelsregister eingetragenen Aktien entspricht. Davon stammen 203 399 Aktien (0,6% der im Handelsregister eingetragenen Aktien) aus dem Aktienrückkauf-Programm. Der restliche Bestand von 510 638 ist für Beteiligungsprogramme bestimmt. Der im Handelsregister eingetragene Aktienbestand beträgt 35 874 333.

Das am 17. September 2020 begonnene Aktienrückkauf-Programm wurde fortgeführt. Dabei sollen über einen Zeitraum von maximal zwei Jahren Namenaktien bis zu einem Anschaffungswert von maximal CHF 500 Mio. zurückgekauft werden. Auf Basis des Schlusskurses der Geberit Namenaktie vom 15. September 2020 entsprach dies rund 950 000 Namenaktien oder 2,6% des aktuell im Handelsregister eingetragenen Aktienkapitals. Die Namenaktien werden auf einer separaten Handelslinie an der SIX Swiss Exchange zwecks Kapitalherabsetzung zurückgekauft. Bis zum 31. Dezember 2021 wurden im Rahmen des Programms 344 399 Aktien zu einem Betrag von CHF 217 Mio. erworben. Der durchschnittliche Kaufpreis je Aktie betrug CHF 631.17. Im Berichtsjahr wurden 249 699 Aktien zu einem Betrag von CHF 166 Mio. erworben.

Die Generalversammlung vom 14. April 2021 stimmte einer Herabsetzung des Aktienkapitals durch Vernichtung von 1 167 094 eigenen Aktien auf 35 874 333 Namenaktien zu je CHF 0.10 zu. Die vernichteten Aktien setzten sich aus den Rückkäufen des Programms 2017 bis 2020 sowie aus den bis Ende Februar 2021 im Rahmen des laufenden Programms zurückgekauften Aktien zusammen.