Geberit und COVID-19
Bauindustrie weiterhin von COVID‑19-Auswirkungen geprägt
Das Marktumfeld in der Bauindustrie präsentierte sich im Jahr 2021 in den meisten Regionen erfreulich. Die im Vorjahr besonders von der COVID‑19-Pandemie betroffenen Geberit Märkte wie Italien, Grossbritannien/Irland, die Iberische Halbinsel und Frankreich legten überdurchschnittlich zu. Rückblickend betrachtet leitete der pandemiebedingte Umsatzrückgang in den Monaten April und Mai 2020 eine beispiellose Wachstumsphase ein. Der Nettoumsatz der Geberit Gruppe wuchs in den letzten sechs Quartalen rund drei Mal schneller als im langjährigen Durchschnitt. Gleichzeitig bedeutete dieses unvermittelt eingetretene, starke Wachstum eine überaus herausfordernde Situation für die gesamte Geberit Organisation, insbesondere in den Bereichen Einkauf, Produktion, Logistik und Vertrieb.
Das vorteilhafte Marktumfeld wurde während der ganzen Pandemie unter anderem durch den Home-Improvement-Trend gestützt und getrieben. Erzielte Marktanteilsgewinne basierten auf der strukturellen und finanziellen Stärke, dem robusten Geschäftsmodell sowie einem umsichtigen Krisenmanagement seit dem Ausbruch der COVID‑19-Pandemie.
Wichtigste strategische Erkenntnisse nach knapp zwei Jahren Pandemie
- Fokus auf starke Positionen – je stärker die Marktposition, desto besser die Entwicklung während einer Krise
- Stabilität, kontinuierliche Entwicklung und das Festhalten an der Strategie schaffen Wert in Krisenzeiten
- Überreaktionen während einer Krise sind zu vermeiden