Herausforderung in Basel
Ein technischer Berater bei Geberit muss einfallsreich sein. Dann findet er auch Lösungen für knifflige Fälle – wie Nicola Palmisano im Fall des Roche Towers 2 in Basel.
Als gelernter Sanitärinstallateur weiss Nicola Palmisano, dass es in der Baubranche diverse Normen gibt. Vor acht Jahren stösst der gebürtige Italiener zu Geberit. Seither betreut er zusammen mit zwei Kollegen Industrieanfragen von Kundinnen und Kunden aus der ganzen Schweiz.
In puncto Normen toppe der Industriebereich aber alles, sagt der 55-Jährige. Insbesondere bei Versorgungsleitungen, die nicht nur Trinkwasser führen. «Doch wir haben bisher immer eine Lösung gefunden.» Viel Recherche und eine präzise Vorbereitung seien das A und O.
Wir haben bisher immer eine Lösung gefunden.
Unter Druck
So gewinnt er auch das Vertrauen des Pharmariesen Roche und der Installateure der Bouygues E&S InTec Schweiz AG. Letztere verlegen Mitte 2020 Mapress Leitungen für Trink- und Feuerlöschwasser sowie andere Flüssigkeiten im Roche Tower 2 in Basel. Es ist mit 205 Metern Höhe das zurzeit höchste Gebäude der Schweiz. «Beim Roche Tower müssen die Leitungen Drücken von bis zu 16 bar standhalten», erklärt Nicola Palmisano. Doch ein Teil der vorgesehenen Rohrdimensionen erfüllt diese Anforderungen nicht – vorerst nicht.
Kundenservice an erster Stelle
Nicola Palmisano setzt alle Hebel in Bewegung, klärt ab. Eine Spezialzulassung später erfüllt Mapress die Vorgaben von Roche, unter der Voraussetzung, dass mit einem Spezialgerät verpresst wird. Mit einer Vor-Ort-Schulung stellt der technische Berater sicher, dass die rund 200 Installateure im Umgang mit dem Gerät vertraut sind und die Montage korrekt ausführen. Ein Service, der nicht nur auf der Roche-Baustelle geschätzt wird.