«Es blieb immer spannend»
Fast 30 Jahre im Unternehmen, davon über 15 Jahre als Finanzchef – per Ende 2021 ist Roland Iff pensioniert. Das ehemalige Konzernleitungsmitglied spricht über seine Zeit bei Geberit und darüber, wie er die Zukunft der Firma sieht.
Sie haben 28 Jahre bei Geberit gearbeitet. Wie erklären Sie dieses Durchhaltevermögen?
Zur Person
Roland Iff (1961) studiert an der Universität St. Gallen Betriebswirtschaftslehre. 1993 tritt er als Leiter der Konzernentwicklung bei Geberit ein und wird nach mehreren Stationen 2005 als Chief Financial Officer (CFO) in die Konzernleitung berufen. Roland Iff ist verheiratet und Vater von zwei Kindern.
Als ich 1993 zu Geberit kam, hatte ich nicht vor, so lange zu bleiben. Während der ersten Monate kümmerte ich mich um strategische Projekte für die Konzernleitung, aber danach überschlugen sich die Ereignisse. Ich erhielt die Möglichkeit, die Leitung des Konzerncontrollings zu übernehmen. Und so ging es weiter. Auf eine Herausforderung folgte die nächste. Es blieb immer spannend.
Was gefiel Ihnen bei Geberit besonders?
Die Leute, die Kultur, die Bodenständigkeit. Bei Geberit kann man etwas bewirken, da die Hierarchien flach und die Wege kurz sind. Wir machen fast alles selbst und holen nicht ständig Beraterteams an Bord, die ein Konzept erarbeiten, das Mitarbeitende umsetzen müssen, ohne es gut zu finden. Und: Es gab während meiner Zeit kaum Phasen, in denen eine Routine aufzukommen drohte.
Bei Geberit kann man etwas bewirken, da die Hierarchien flach und die Wege kurz sind.
Wie sehen Sie die Zukunft von Geberit?
Was man in der Vergangenheit gut gemacht hat, soll man konsequent weiterführen. Etwa bei den Innovationen. Als ich anfing, fragte ich mich, was man in der Sanitärtechnik noch Neues bringen könne. Aber Geberit ist es immer wieder gelungen: SuperTube, Geberit ONE oder FlowFit sind die jüngsten Beispiele. Da gilt es, dran zu bleiben.