Geschäftsbericht 2021

Geschäftsbericht 2021

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Nettoumsatz

Rekord-Umsatzwachstum

Der konsolidierte Nettoumsatz stieg im Jahr 2021 um 15,9% auf CHF 3 460 Mio. – das stärkste Umsatzwachstum seit dem Börsengang im Jahr 1999. In dieser Entwicklung sind ein Plus in lokalen Währungen von 14,7% und ein positiver Fremdwährungseffekt von 1,2% enthalten. Das ausserordentliche Umsatzwachstum ist auf einen COVID‑19-bedingten positiven Basiseffekt und Home-Improvement-Trend, einen Lageraufbau in der Bauindustrie sowie Marktanteilsgewinne zurückzuführen. Es ist dabei gelungen, die Verfügbarkeit der Produkte trotz erheblicher Herausforderungen in den Lieferketten sicherzustellen. Der Vergleich mit dem Jahr 2019 und damit dem Nettoumsatz vor der COVID‑19-Pandemie zeigt ebenfalls ein ausserordentlich starkes Wachstum über alle Regionen hinweg von währungsbereinigt 16,4%.

Die im Nettoumsatz enthaltenen Währungsgewinne beliefen sich auf CHF 35 Mio. Im Jahr 2021 wurden 64% des Nettoumsatzes in Euro, 9% in Schweizer Franken, 4% in US-Dollar, 3% in Britischen Pfund sowie 20% in weiteren Währungen erwirtschaftet.

Die folgenden Veränderungen des Nettoumsatzes von Märkten und Produktbereichen sind währungsbereinigt.

Entwicklung Nettoumsatz 
2012–2021

(in Mio. CHF)

Entwicklung Nettoumsatz in den letzten 10 Jahren

Starkes währungsbereinigtes Nettoumsatzwachstum in allen Märkten

In den europäischen Märkten resultierte im Geschäftsjahr 2021 ein sehr starkes währungsbereinigtes Nettoumsatzwachstum von 14,3%. In den zentraleuropäischen Märkten, wo Geberit über die höchsten Marktanteile verfügt, nahm der Nettoumsatz überproportional zu. Innerhalb dieser Kernmärkte stieg der währungsbereinigte Nettoumsatz in Italien mit 25,4% am stärksten, positiv beeinflusst durch Basiseffekte aus dem Lockdown im Vorjahr. In Österreich und Deutschland ergaben sich nach bereits starken Vorjahresergebnissen erneut Wachstumsraten von 19,9% resp. 11,9%. Die Benelux-Länder erwirtschafteten mit 14,0% ebenfalls ein zweistelliges Wachstum und in der Schweiz stieg der währungsbereinigte Nettoumsatz um 7,5%. Ausserhalb dieser zentraleuropäischen Märkte verzeichnete Osteuropa mit 25,4% das höchste Wachstum, unter anderem aufgrund von mehreren währungsbedingten Preiserhöhungen im Berichtsjahr. Die Iberische Halbinsel (+25,1%), Frankreich (+14,9%) und Grossbritannien/Irland (+13,0%) wuchsen unter anderem aufgrund positiver Lockdown-Basiseffekte im Vorjahr zweistellig. Die nordischen Länder konnten um +7,9% zulegen. Die Regionen ausserhalb Europas, Fernost/Pazifik mit +28,8% und Nahost/Afrika mit +25,7%, erwirtschafteten ebenfalls ein sehr starkes Wachstum. Die Region Amerika wuchs 5,1%.

Nettoumsatz nach Märkten/Regionen
2021 

Nettoumsatz nach Märkten/Regionen

Installations- und Spülsysteme am stärksten gewachsen

Alle drei Produktbereiche erwirtschafteten sehr erfreuliche Wachstumsraten. Der Nettoumsatz in Lokalwährungen stieg bei den Installations- und Spülsystemen um 18,0%, bei den Rohrleitungssystemen um 15,3% und bei den Badezimmersystemen um 10,4%. Die unterschiedliche Entwicklung war zum einen auf einen stärkeren Lageraufbau beim Grosshandel bei den Installations- und Spülsystemen und bei den Rohrleitungssystemen zurückzuführen. Zum anderen waren ab dem zweiten Halbjahr 2021 erste Anzeichen eines sich abschwächenden Home-Improvement-Trends zu erkennen, der sich hauptsächlich auf den Produktbereich Badezimmersysteme auswirkte.

Nettoumsatz nach Produktbereichen
2021 

Nettoumsatz nach Produktbereichen