8.2 Gesellschaft
Korruptionsbekämpfung (GRI 205)
Managementansatz Korruptionsbekämpfung
Als Mitglied von Transparency International Schweiz und des UN Global Compact bekennt sich Geberit zu den hohen Standards der Korruptionsbekämpfung. Korruption wird kategorisch abgelehnt. Zur Prävention gibt es klare interne, allen relevanten Mitarbeitern kommunizierte Zuwendungsrichtlinien und die Mitarbeitenden werden zu diesem Thema geschult. Im Rahmen einer jährlichen Umfrage bei allen Ländergesellschaften, dem Code of Conduct Reporting wird die Einhaltung der Richtlinien überprüft. Ergänzend führt die Interne Revision Audits vor Ort durch. Bei Fehlverhalten werden korrigierende Massnahmen ergriffen. Für weitere Informationen zum Compliance-System siehe GRI 419.
Überprüfung der Geschäftsstandorte hinsichtlich Korruptionsrisiken (GRI 205-1)
Das Code-of-Conduct-Reporting beinhaltet verschiedene Fragen zur Identifizierung von Korruptionsvorfällen. Zudem ist das Thema Korruption ein Bestandteil des Prüfprogramms bei den periodischen Überprüfungen der Produktionswerke, Vertriebs-, Logistik- und Verwaltungsgesellschaften durch die Interne Revision. Die jährliche Prüfplanung der Internen Revision erfolgt risikoorientiert. Jede Gesellschaft wird mindestens alle fünf Jahre geprüft, bei hohem Risikoprofil wesentlich häufiger. Im Jahr 2021 hat die Interne Revision insgesamt 20 Gesellschaften geprüft.
Information und Schulung zur Korruptionsbekämpfung (GRI 205-2)
Im Rahmen von Willkommensveranstaltungen werden alle Neueintretenden zum Geberit Verhaltenskodex geschult. Dabei kommen u. a. spezifische Schulungsfilme zu den Themen Bestechung, IT-Missbrauch, Mobbing und sexuelle Belästigung zum Einsatz.
Alle Mitarbeitenden erhalten zudem über das Intranet Informationen darüber, was erlaubt ist und was nicht. Die Richtlinien zum korrekten Umgang mit Zuwendungen und damit zur Verhinderung von Korruption werden regelmässig aktualisiert und über die verschiedenen Kommunikationskanäle den relevanten Mitarbeitenden im Einkauf und Vertrieb zugänglich gemacht.
Korruptionsvorfälle (GRI 205-3)
Gemäss der jährlichen Umfrage bei allen Gesellschaften der Geberit Gruppe sowie der Prüfung durch die Interne Revision gab es 2021 keine Fälle von Korruption.
Wettbewerbswidriges Verhalten (GRI 206)
Managementansatz wettbewerbswidriges Verhalten
Die Verhinderung von wettbewerbswidrigem Verhalten hat für Geberit hohe Priorität. Kartelle jeder Art oder anderes wettbewerbsrechtswidriges Verhalten werden kategorisch abgelehnt. 2021 wurde in mehreren Vertriebsgesellschaften ein internes kartellrechtliches Audit durchgeführt, um die Compliance in diesem Bereich sicherzustellen und weiter zu verbessern. Ferner gab es umfangreiche Schulungen im Kartellrecht, u. a. für sämtliche Geschäftsführer der europäischen Vertriebsgesellschaften.
E-Learning-Programme stellen eine effiziente Methode dar, um die Mitarbeitenden zum für Geberit besonders sensiblen Thema Kartellrecht zu schulen und dafür zu sensibilisieren. Schulungskampagnen werden regelmässig durchgeführt. 2021 wurde das E-Learning-Programm betreffend Kartellrecht für alle aussereuropäischen Gesellschaften komplett überarbeitet und wird in der ersten Jahreshälfte 2022 ausgerollt.
Im Rahmen von Anfragen aus verschiedenen Geberit Märkten befasste sich die Rechtsabteilung der Gruppe mit der wettbewerbsrechtlichen Zulässigkeit von Bonus- und Rabattsystemen sowie Marketing- und Vertriebskampagnen. In dieser beratenden Rolle ist es der Rechtsabteilung möglich, Unsicherheiten und Unklarheiten frühzeitig zu beseitigen. Insgesamt zeigten die Anfragen eine gut ausgeprägte Sensibilität seitens der Mitarbeitenden im Bereich des Kartellrechts.
Das im Jahr 2021 durchgeführte externe Audit der Geberit Compliance-Organisation durch KPMG deckte auch den Bereich Kartellrecht ab und schloss mit einem guten Ergebnis ab.
Rechtsverfahren aufgrund von wettbewerbswidrigem Verhalten (GRI 206-1)
Der im Vorjahr erwähnte Verdachtsfall ist nach wie vor hängig und es gibt noch keine neuen Informationen dazu. Im Berichtsjahr gab es keine neuen Fälle.
Regionaler Arbeitgeber (GRI 202)
Managementansatz regionaler Arbeitgeber
Geberit ist aus einem Familienunternehmen heraus zu einem globalen, börsenkotierten Unternehmen gewachsen, das die Fähigkeit bewiesen hat, sich einem rasch wandelnden Umfeld anzupassen. Innerhalb seiner Kernstrategie verfolgt Geberit das Ziel, dass Vertriebsgesellschaften, Produktionswerke, Logistik und Verwaltungsgesellschaften als Einheiten mit hoher Eigenständigkeit gut funktionieren. Ein wesentliches Element hierfür ist die hohe Akzeptanz bei der lokalen Belegschaft, auch dank einer attraktiven Lohnstruktur sowie der Einbindung von lokalem Know-how im Management.
Verhältnis Eintrittsgehälter zum lokalen Mindestlohn (GRI 202-1)
Geberit zahlt marktgerechte Löhne und berücksichtigt dabei lokale Gegebenheiten und Gesetze. Bei der Einstellung der Mitarbeitenden und deren Einsatz im Unternehmen legt Geberit grossen Wert auf eine der Aufgabenstellung entsprechende Qualifizierung. Die grosse Mehrheit der Geberit Mitarbeitenden an den Produktions- und Vertriebsstandorten wird entsprechend ihrer Qualifikation deutlich über dem jeweiligen Mindestlohnsegment entlöhnt. Für Geberit ist zudem Stabilität und eine hohe Motivation der Mitarbeitenden wichtig.
Standortbezogene Managementauswahl (GRI 202-2)
Geberit verfolgt eine Personalpolitik, die bei der Einstellung von Geschäftsleitungsmitgliedern der jeweiligen Länderorganisationen keine Bevorzugung von Bewerbern aus der Region vorsieht. Geberit möchte jedoch an den Produktions- und Vertriebsstandorten dezentral funktionierende Organisationen etablieren, weshalb immer wieder regional angeworbene Führungskräfte integriert werden.
Indirekter wirtschaftlicher Beitrag (GRI 203)
Managementansatz indirekter wirtschaftlicher Beitrag
Indirekte wirtschaftliche Auswirkungen entstehen hauptsächlich als Nebeneffekte des direkten wirtschaftlichen Wirkens. Dieser Auswirkungen und der damit verbundenen Verantwortung ist sich Geberit bewusst.
Mit innovativen Lösungen für Sanitärprodukte will Geberit die Lebensqualität von Menschen nachhaltig verbessern. Die Volkswirtschaft profitiert von der Führungsrolle von Geberit für eine nachhaltigere Sanitärbranche: durch den Beitrag zu besseren Sanitär- und Hygienestandards, einer langlebigen, ressourceneffizienten Sanitärinfrastruktur, Know-how-Transfer in die Sanitärbranche, Impulse für die Wirtschaft in regionalen Wirtschaftsräumen und robuste und langfristige Beziehungen mit Lieferanten. Einen Managementansatz für indirekte wirtschaftliche Auswirkungen im engeren Sinn gibt es nicht. Stattdessen wird gemeinsam mit den involvierten Stakeholdern nach den jeweils besten Lösungen gesucht. Dieser kollaborative Ansatz hat sich im anspruchsvollen Umfeld der COVID-19-Pandemie sehr bewährt. Für weitere Informationen siehe auch GRI 201.
Wesentliche indirekte ökonomische Auswirkungen (GRI 203-2)
Geberit ist Teil der Wertschöpfungskette in der Baubranche. Wesentliche indirekte wirtschaftliche Auswirkungen entstehen bei den Mitarbeitenden, auf der Kundenseite bei Planern, Installateuren und Endkunden sowie bei Lieferanten und Transportunternehmen. Mit der kontinuierlichen Investition in die Produktionswerke in Europa, China, Indien und den USA sowie dem Logistikzentrum in Deutschland werden die jeweiligen regionalen Wirtschaftsräume gestärkt.
Dank Geberit Know-how und Geberit Produkten und Systemlösungen wird das Wasser- und Abwassersystem signifikant entlastet und reduziert die damit verbundenen Kosten und Ressourcenverbräuche. Mit allen 2-Mengen- und Spül-Stopp-Spülkästen, die seit 1998 installiert wurden, konnten gemäss einer Modellrechnung gegenüber traditionellen Spülsystemen bis heute rund 38 210 Mio. m3 Wasser eingespart werden. Allein im Jahr 2021 betrug die Einsparung 3 590 Mio. m3.
Geberit setzt sich für nachhaltige Sanitärsysteme ein, die als Bauelemente die Infrastruktur mitprägen. So arbeitete Geberit bspw. aktiv darauf hin, die gültige Norm für die Dimensionierung von Abwasserrohrsystemen in Richtung kleinerer Durchmesser anzupassen. Dies ist wichtig, damit auch bei geringeren Abwassermengen die volle Funktionsfähigkeit des Abwassersystems gewährleistet wird und weniger Störfälle mit entsprechender Kostenfolge entstehen. Ähnlich dem Vorgehen bei der Abwasserhydraulik hat Geberit auch massgeblich dazu beigetragen, dass Schall- und Brandschutz sowie Hygiene im Bereich Trinkwasser und Sanitärräume zum Wohl der Endverbraucher weiterentwickelt und in Normen und Empfehlungen verankert worden sind.
Durch Innovation und neue Produkte, die von Grosshändlern, Installateuren und Planern weltweit verkauft und eingebaut werden, gibt Geberit Impulse in der Sanitärbranche. Im Berichtsjahr wurden in 30 eigenen Informationszentren in Europa und Übersee rund 36 000 Berufsleute physisch an Produkten, Werkzeugen, Softwaretools und in Installationskompetenzen geschult, siehe Berichtsteil > Lagebericht der Konzernleitung > Geschäftsjahr 2021 > Kunden. Damit unterstützt Geberit Innovation, Wachstum und Wertschöpfung in der Sanitärbranche.
Geberit ist zudem für seine Standortgemeinden ein bedeutender Arbeitgeber und die Mitarbeitenden generieren lokale Wertschöpfung. Hinzu kommt der Beitrag von Geberit als Ausbildungsbetrieb für Lernende. Ende 2021 beschäftigte Geberit 278 Auszubildende und schaffte so in verschiedenen Ländern Ausbildungsplätze, siehe auch GRI 404.
Wesentlich sind auch die indirekten wirtschaftlichen Auswirkungen auf Lieferanten und Transportunternehmen. Im Jahr 2021 beschaffte Geberit Waren im Umfang von CHF 1 061 Mio. (Vorjahr CHF 798 Mio.) und stand mit insgesamt 1 783 direkten Lieferanten in Beziehung. Geberit hat keine eigene Transportflotte und generiert damit Aufträge für externe Transportunternehmen.
Kinderarbeit (GRI 408)
Managementansatz Kinderarbeit
Die Exposition von Geberit bezüglich Kinderarbeit wird aufgrund der Branche, des Geschäftsmodells und der Länder, in denen Geschäftstätigkeiten ausgeübt werden, der hohen Fertigungstiefe sowie der hohen Qualitätsanforderungen in der Lieferkette als gering betrachtet. Geberit verpflichtet sich in seinem Verhaltenskodex dem Schutz der Menschenrechte. Kinderarbeit wird dabei kategorisch abgelehnt. Die im Verhaltenskodex für Lieferanten festgelegten Grundsätze beziehen die Anerkennung der ILO-Kernarbeitsnormen zum Ausschluss von Kinderarbeit ebenfalls ausdrücklich mit ein.
Vorfälle von Kinderarbeit (GRI 408-1)
2021 wurden gemäss der jährlichen Überprüfung gruppenweit keine Fälle von Kinderarbeit festgestellt. Auch bei Lieferanten sind im Rahmen der durchgeführten Audits keine Fälle aufgedeckt worden.
Zwangs- oder Pflichtarbeit (GRI 409)
Managementansatz Zwangs- oder Pflichtarbeit
Die Exposition von Geberit bezüglich Zwangs- oder Pflichtarbeit wird aufgrund der Branche, des Geschäftsmodells und der Länder, in denen Geschäftstätigkeiten ausgeübt werden, der hohen Fertigungstiefe sowie der hohen Qualitätsanforderungen als gering betrachtet. Geberit verpflichtet sich in seinem Verhaltenskodex dem Schutz der Menschenrechte. Zwangs- und Pflichtarbeit werden kategorisch abgelehnt. Die im Verhaltenskodex für Lieferanten festgelegten Grundsätze beziehen die Anerkennung der ILO-Kernarbeitsnormen zum Ausschluss von Zwangs- oder Pflichtarbeit ebenfalls ausdrücklich mit ein.
Vorfälle von Zwangs- oder Pflichtarbeit (GRI 409-1)
2021 wurden gemäss der jährlichen, gruppenweiten Überprüfung keine Fälle von Zwangs- oder Pflichtarbeit festgestellt. Auch bei Lieferanten sind im Rahmen der durchgeführten Audits keine Fälle aufgedeckt worden.
Menschenrechtsprüfung (GRI 412)
Managementansatz Menschenrechtsprüfung
Für die Geschäftstätigkeiten von Geberit gelten die UNO-Leitprinzipien für Wirtschaft und Menschenrechte. Geberit ist weltweit aktiv, auch in Regionen mit einem gewissen Risiko im Hinblick auf die Einhaltung grundlegender Arbeitnehmer- und Menschenrechte. Alle Gesellschaften der Geberit Gruppe weltweit sind jedoch im Geberit Compliance-System integriert, das die Einhaltung grundlegender Arbeitnehmerschutz- und Menschenrechte beinhaltet. Ergänzend finden in allen Gesellschaften der Geberit Gruppe interne Audits mit Compliance-Prüfungen statt und auch die Lieferkette wird sorgfältig geprüft, siehe GRI 419 und Kapitel 10.2 Operations > Beschaffung.
Prüfung der Geschäftsstandorte hinsichtlich Menschenrechtsrisiken (GRI 412-1)
Im Rahmen der jährlichen Überprüfung des Verhaltenskodex wird die Einhaltung von Menschenrechten bei allen Ländergesellschaften abgefragt. Zudem sind in den periodischen Überprüfungen der Produktions-, Vertriebs- und Verwaltungsgesellschaften durch die Interne Revision Menschenrechte als Teil der Compliance ein Bestandteil des Prüfprogramms. 2021 hat die Interne Revision insgesamt 20 Gesellschaften geprüft. Im Berichtsjahr wurden im Rahmen der verschiedenen Prüfungen keine Hinweise auf Menschenrechtsverletzungen gefunden.
Schulungen der Mitarbeitenden zu Menschenrechten (GRI 412-2)
Im Rahmen von Willkommensveranstaltungen werden alle Neueintretenden zum Geberit Verhaltenskodex geschult. Dabei kommen u. a. spezifische Schulungsfilme zu den Themen Bestechung, IT-Missbrauch, Mobbing und sexuelle Belästigung zum Einsatz.
Das Thema Compliance ist innerhalb der gesamten Geberit Gruppe einheitlich positioniert. Eine wichtige Grundlage dafür ist das gemeinsame Geberit Intranet (GIN), das seit 2020 für alle Mitarbeitenden auch via die Mobile-App zugänglich ist. Die Compliance-Organisation und der Verhaltenskodex werden dort auf einer eigenen Seite dargestellt und erläutert.
Menschenrechtskriterien bei Investitionen und Vertragsabschlüssen (GRI 412-3)
Im Jahr 2021 gab es keine Investitionsvereinbarung in Ländern oder Bereichen, die ein besonderes Risiko im Hinblick auf Menschenrechtsverletzungen beinhalten.
Lieferanten werden im Rahmen der vertraglichen Vereinbarungen zur Einhaltung des Geberit Verhaltenskodex für Lieferanten verpflichtet, der Bestimmungen zum Schutz der Menschenrechte enthält.
Soziale Verantwortung
Managementansatz soziale Verantwortung
Soziales Engagement erfolgt sowohl im Rahmen von längerfristigen Partnerschaften mit sozialen Institutionen und Programmen mit Partnern als auch in von Geberit seit über zehn Jahren jährlich durchgeführten Sozialprojekten. Diese weisen einen Bezug zum Thema Wasser und sanitäre Einrichtungen, zu den Kernkompetenzen und zur Kultur von Geberit auf. Genauso wichtig ist dabei der Aspekt der persönlichen und beruflichen Bildung: Lernende sollen durch die aktive Mitarbeit bei den Sozialprojekten in Entwicklungsregionen andere Kulturen kennenlernen sowie neue soziale, sprachliche und berufliche Kompetenzen erwerben. Die Sozialprojekte leisten zudem einen konkreten Beitrag zu den Nachhaltigkeitszielen (SDGs) der Vereinten Nationen, die u. a. bis 2030 weltweit allen Menschen den Zugang zu sauberem Trinkwasser und sanitärer Grundversorgung ermöglichen wollen. Eine Überprüfung des Erreichten wird regelmässig vorgenommen.
Infrastrukturinvestitionen und geförderte Dienstleistungen (GRI 203-1)
Im Berichtsjahr wurden Spenden und finanzielle Beiträge inklusive Produktspenden in der Höhe von insgesamt CHF 4,2 Mio. (Vorjahr CHF 4,0 Mio.) getätigt. Zusätzlich leisteten Geberit Mitarbeitende gemeinnützige Arbeit. Im Berichtsjahr belief sich diese auf rund 1 650 Stunden (Vorjahr 450 Stunden). Geberit unterstützt zudem soziale Einrichtungen für behinderte Menschen und Langzeitarbeitslose, die im Jahr 2021 einfache Montage- und Verpackungsarbeiten in Höhe von CHF 9,7 Mio. (Vorjahr CHF 8,5 Mio.) ausgeführt haben. Damit erhielten rund 550 Menschen eine sinnstiftende Arbeit.
Folgende Projekte und Partnerschaften standen 2021 im Fokus:
- Nachdem das vorjährige Projekt pandemiebedingt ohne Lernende stattfinden musste, führte Geberit die Tradition der Sozialprojekte 2021 weiter. Acht Lernende aus Deutschland, Österreich und der Schweiz reisten im Rahmen des Sozialprojekts nach Winnyzja in der Ukraine. In enger Zusammenarbeit mit einer lokalen Berufsschule und begleitet von der lokalen Geberit Vertriebsgesellschaft unterstützten die Lernenden die Renovation von Badezimmern und sanitären Anlagen in der beteiligten Berufsschule sowie in einem Studentenheim.
- Das Unternehmen führte auch die langjährige Partnerschaft mit der Schweizer Entwicklungsorganisation Helvetas weiter. Teil dieser Partnerschaft bilden Infrastrukturprojekte in Entwicklungsländern, wo Geberit Mitarbeitende Freiwilligeneinsätze leisten. Aufgrund der COVID-19-Pandemie konnte das geplante Volunteering-Projekt in Nepal 2021 erneut nicht stattfinden und wurde auf das erste Quartal 2022 verschoben.
- Geberit führte im Berichtsjahr die vorjährige Initiative fort, die im Rahmen der Markenharmonisierung ausgemusterten, neuwertigen Sanitärkeramiken an soziale Institutionen zu spenden. Vier LKW mit rund 1 800 Keramiken wurden nach Moldawien geliefert, wo sie in Schulen, Kindergärten und in einem Internat für gehörlose Kinder eingebaut wurden.
- Beteiligung an der gemeinnützigen Organisation Swiss Water Partnership zur Förderung des internationalen Dialogs zum Thema Wasser.
Grundsätzlich werden alle Sozialprojekte regelmässig – auch nach dem Abschluss der entsprechenden Projekte – von eigenen Mitarbeitenden im jeweiligen Land oder in Partnerschaft mit Nichtregierungsorganisationen überprüft. Alle Spenden sind parteipolitisch neutral. Es wurden keine Zuwendungen an Parteien und Politiker getätigt. Dies wird weltweit im Rahmen der jährlichen Überprüfung des Verhaltenskodex sichergestellt.