Vorhang zu – es wird bunt!
Beton und Glas, Stoffbahnen und Farben heissen die Zutaten, aus denen ein ungewöhnliches Bauwerk in der österreichischen Universitätsstadt Linz entstanden ist: die Kepler Hall.
Kepler Hall, Linz (AT)
Bauherrschaft: Bundesimmobiliengesellschaft BIG
Architekten: Riepl Riepl Architekten ZT GmbH
Eröffnung: 2020
Geberit Know-how:
- Dachentwässerungssystem Pluvia
- Entwässerungssystem PE
- Unterputzspülkasten Sigma 12 cm
- Betätigungsplatten Sigma10 und Sigma30
- Urinalsteuerungen Typ01
Eine Aula, ein Willkommenszentrum, eine Sporthalle, ein Konzertraum, ein Fitnesscenter: Unter dem ausladenden Flachdach findet alles Platz. Und doch greift der Begriff der Mehrzweckhalle zu kurz. Die Kepler Hall versteht sich als Entrée zum Campus der Johannes Kepler Universität Linz in Österreich. Seit 2020 dient der Neubau mit seiner Gesamtfläche von 3 000 m2 als Willkommens- und Eventzentrum für Studierende und die Stadtbevölkerung.
Minimalistische Form
Architektonisch besticht das Gebäude durch seinen strengen Minimalismus: Das unterirdische Geschoss ist in Massivbauweise errichtet; die oberirdischen Stockwerke sind in Stahlbauweise mit einer Holz-Glas-Fassade gebaut. Das auf alle Seiten weit auskragende Dach, für dessen Entwässerung das Geberit System Pluvia sorgt, bietet Schutz bei Freiluftanlässen.
Bunte Textilkunst
Trotz ihrer minimalistischen Architektur wirkt die Kepler Hall überaus verspielt. Dazu trägt die textile Installation des Wiener Künstlers Gilbert Bretterbauer bei. Für jede Gebäudeseite – jeweils eine Glasfassade – entwickelte er unterschiedliche Stoffbahnen mit geometrischen Farbmustern. 25 unterschiedliche Farbtöne verwendet der Textilkünstler für diese einzigartigen Vorhänge und kombiniert sie auf einer Länge von 800 Metern zu einer «inneren Fassade» des Gebäudes. Als Gegenpol zur strengen Architektur des Gebäudes wirkt diese Stofffassade lebensfroh. Wandelbar, wie sie ist, spielt sie darauf an, was diese Bildungsinstitution ausmacht: buntes Leben.