Nettoumsatz
Währungsbereinigtes Umsatzwachstum trotz rekordhohem Vorjahr
Der Nettoumsatz nahm im Geschäftsjahr 2022 um 2,0% auf CHF 3 392 Mio. ab. Grund für den leichten Rückgang waren negative Währungseffekte in Höhe von CHF 234 Mio. In lokalen Währungen resultierte ein Wachstum des Nettoumsatzes von 4,8%. Dieses Wachstum war auf starke Verkaufspreiserhöhungen in Höhe von rund 9% und auf ein anhaltend starkes Volumenwachstum im ersten Halbjahr zurückzuführen. Die Volumina erreichten im ersten Halbjahr – aufgrund des Lageraufbaus beim Grosshandel als Folge der ausserordentlichen Preiserhöhungen – ein neues Rekordniveau. Im zweiten Halbjahr waren die Volumina stark rückläufig, einerseits aufgrund des erwarteten Abbaus der Überbestände im Lager des Grosshandels und andererseits aufgrund des Endes des COVID-19-bedingten Home-Improvement-Trends aus den Vorjahren. Positiv zur Volumenentwicklung trugen erfolgreiche Neuprodukteinführungen sowie ein starkes Wachstum in den Aufbaumärkten ausserhalb Europas bei. Der Vergleich mit dem Jahr 2019 und damit dem Nettoumsatz vor der COVID-19-Pandemie zeigt ein währungsbereinigtes Wachstum über alle Regionen hinweg von starken 22%.
Im Jahr 2022 wurden 64% des Nettoumsatzes in Euro, 10% in Schweizer Franken, 4% in US-Dollar, 3% in Britischen Pfund sowie 19% in weiteren Währungen erwirtschaftet.
Die folgenden Veränderungen des Nettoumsatzes von Märkten und Produktbereichen sind währungsbereinigt.
Währungsbereinigtes Nettoumsatzwachstum in allen Märkten
Die europäischen Märkte verzeichneten im Jahr 2022 trotz einer starken Vorjahresperiode positive Wachstumsraten in allen Ländern und Regionen. Sie legten insgesamt währungsbereinigt um +4,3% zu. Zweistellig wuchsen Grossbritannien/Irland (+13,8%), Italien (+13,5%) und die Iberische Halbinsel (+10,1%). Ebenfalls Wachstum verzeichneten Osteuropa (+6,5%), die nordischen Länder (+5,1%), die Schweiz und Frankreich (je +4,1%), die Benelux-Länder (+3,7%), Österreich (+3,3%) und Deutschland (+0,8%). Sehr stark wuchs nach wie vor die Region Nahost/Afrika mit +21,4%. Zulegen konnten auch Amerika (+2,8%) und die Region Fernost/Pazifik (+6,5%), die von den Lockdowns und einer Abschwächung der Hochbaukonjunktur in China negativ beeinflusst wurde.
Rohrleitungssysteme am stärksten gewachsen
Bei den Produktbereichen wuchsen die Rohrleitungssysteme währungsbereinigt mit +10,8% aufgrund stärkerer Preiserhöhungen sowie der erfolgreichen Einführung des neuen Rohrleitungssystems FlowFit zweistellig. Die Installations- und Spülsysteme wuchsen um +2,0%, obwohl sie im zweiten Halbjahr stark vom Lagerabbau im Grosshandel betroffen waren. Der Nettoumsatz bei den Badezimmersystemen stieg aufgrund des starken Basiseffekts aus dem Vorjahr und im Vergleich tieferen Preiserhöhungen um +2,3%.