Mitarbeitende
Anzahl Mitarbeitende zurückgegangen
Ende 2023 beschäftigte die Geberit Gruppe weltweit 10 947 Mitarbeitende (FTE). Das entspricht einem Rückgang von 567 Personen oder -4,9% im Vorjahresvergleich. Die Abnahme war vor allem auf Kapazitätsanpassungen in den Bereichen Produktion und Logistik im Zusammenhang mit dem deutlichen Volumenrückgang bei den temporären und befristeten Mitarbeitenden und auf natürliche Fluktuation zurückzuführen. Dazu kam ein Rückgang aufgrund der Anpassung der Aktivitäten in Russland. In mehreren aussereuropäischen Märkten kam es dagegen aufgrund von fokussierten Vertriebsinitiativen zu einem Personalaufbau.
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2023 |
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Anteil in % |
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2022 |
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Anteil in % |
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Deutschland |
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3 131 |
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29 |
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3 377 |
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29 |
Polen |
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1 535 |
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14 |
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1 685 |
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15 |
Schweiz |
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1 487 |
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14 |
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1 514 |
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13 |
Österreich |
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536 |
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5 |
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575 |
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5 |
Italien |
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493 |
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5 |
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529 |
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5 |
Ukraine |
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462 |
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4 |
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491 |
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4 |
China |
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359 |
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3 |
|
377 |
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3 |
Andere |
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2 944 |
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26 |
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2 966 |
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26 |
Total |
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10 947 |
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100 |
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11 514 |
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100 |
Die Beschäftigten verteilten sich wie folgt auf die einzelnen Geschäftsprozesse: In der Produktion waren 57% der Mitarbeitenden tätig. In Marketing und Vertrieb waren es 28%. Des Weiteren waren 9% in der Verwaltung und 3% in der Forschung und Entwicklung beschäftigt. Der Anteil der Auszubildenden lag bei 3%.
Basierend auf der durchschnittlichen Mitarbeitendenzahl (FTE) von 11 189 betrug der Nettoumsatz pro Beschäftigten TCHF 276 (-3,8% im Vorjahresvergleich).
Der Personalaufwand belief sich 2023 auf CHF 750 Mio. Die Mitarbeitenden konnten wiederum zu attraktiven Konditionen an Aktienbeteiligungsprogrammen teilnehmen, vgl. dazu Konsolidierter Jahresabschluss Geberit Gruppe, Note 17 sowie Vergütungsbericht. Im Berichtsjahr haben 2 895 Mitarbeitende am Beteiligungsprogramm für die Mitarbeitenden mit einem Rabatt von 35% (Vorjahr 50%) auf den Aktienpreis teilgenommen, was einer Beteiligungsquote von 27,2% entspricht (Vorjahr 31,2%). Die vom Unternehmen übernommenen Gesamtkosten für den Rabatt betrugen CHF 3,5 Mio. Insgesamt waren per 31. Dezember 2023 4 341 Mitarbeitende Aktionärinnen und Aktionäre von Geberit.
Vielfalt und Inklusion
Per Ende 2023 beschäftigte Geberit 76% Männer und 24% Frauen (Vorjahr 76% und 24%). Im oberen Management betrug die Frauenquote 11% (Vorjahr 11%). Im sechsköpfigen Verwaltungsrat sind zwei Frauen vertreten.
Gemäss einer 2021 in allen Schweizer Geberit Gesellschaften durchgeführten Lohngleichheitsanalyse ist die Lohngleichheit zwischen weiblichen und männlichen Mitarbeitenden gewahrt. Die zertifizierte Prüfgesellschaft PwC kontrollierte und bestätigte die Resultate der Analyse.
13% der Belegschaft sind unter 30 Jahre alt, 41% zwischen 30 und 45 und 46% über 45. Es wird eine gute altersmässige Durchmischung angestrebt. Dienstältere geben ihr Wissen an die nächste Generation weiter und profitieren ihrerseits von der Sichtweise der jüngeren Talente.
Bei Geberit wird eine inklusive Kultur gepflegt, in der Arbeitsplätze für Menschen mit Beeinträchtigungen geschaffen werden. Der Anteil an inklusiven Arbeitsplätzen (interne Stellen plus bewusst an externe Werkstätten vergebene Montage- und Verpackungsaufträge) betrug bei der letzten Erhebung im Jahr 2021 rund 3,5% aller Vollzeitstellen, siehe Soziale Verantwortung. Dieser Anteil soll mittelfristig weiter erhöht werden.
Die Position als verantwortungsvoller und attraktiver Arbeitgeber soll weiter gestärkt werden. Basierend auf einer durchgeführten Standortbestimmung zum Thema Vielfalt und Chancengleichheit wird gegenwärtig eine gruppenweite Richtline erarbeitet, die das Engagement des Unternehmens für ein inklusives Arbeitsumfeld bekräftigt und Leitlinien für Chancengleichheit und Vereinbarkeit von Beruf, Familie und Privatleben aufstellt. Die Gruppenrichtlinie soll mit lokalen Standards ergänzt werden. Vor diesem Hintergrund werden weitere Kennzahlen zu Vielfalt und integrativen Arbeitsplätzen als Teil der Personalberichterstattung definiert.
Hohe Mitarbeitendenzufriedenheit
Eine 2021 durchgeführte Mitarbeitendenumfrage bestätigte, dass Geberit sehr attraktive Arbeitsbedingungen bietet und die Mitarbeitenden überdurchschnittlich motiviert und loyal sind (vgl. zusammenfassende Grafik). Die nächste globale Umfrage wird 2025 durchgeführt. Bis dahin werden Umfragen auf lokaler Basis vorgenommen. Um dieses Instrument noch effektiver zu nutzen, werden 2024 in einigen Ländern sogenannte Pulsbefragungen mit Hilfe einer neuen Befragungsplattform eingeführt.
Bildungsaktivitäten weiter vorangetrieben
Gemeinsam mit einem externen Trainingsdienstleister wurde 2022 ein Leadership Development Programm entwickelt mit dem Ziel, die Führungskompetenz zu stärken und eine konsistente Führungskultur zu etablieren.
Um dem zunehmenden Fachkräftemangel entgegenzuwirken, wurde die Zusammenarbeit mit Hochschulen und Universitäten weiter intensiviert. Die Ländergesellschaften stehen auf lokaler Ebene in Kontakt mit technischen Hochschulen und Universitäten für projektbezogene Kooperationen, um Bachelor- und Masterarbeiten zu begleiten und um Studierende für Praktika zu gewinnen. Im Berichtsjahr wurden 24 Studierende, Diplomandinnen und Diplomanden im Rahmen von Projekt- oder Abschlussarbeiten begleitet. Geberit engagiert sich auch in internationalen Ingenieurnetzwerken wie beispielsweise UNITECH, das renommierte europäische Universitäten, Unternehmenspartner und Ingenieurstudierende vereint.
Im Rahmen des Operations Development Programms wurden auch 2023 junge Hochschultalente auf ihrem Karriereweg an verschiedenen Geberit Produktionsstandorten begleitet und gefördert. Durch dieses Programm soll sichergestellt werden, dass die Produktions- und Logistikstandorte auch in Zukunft über hervorragend ausgebildete Führungskräfte verfügen, die bereits Erfahrungen am jeweiligen Standort gesammelt haben. Das Programm richtet sich an externe Talente mit einem ingenieurwissenschaftlichen oder technischen Hintergrund, die während und nach der vierjährigen internen Ausbildung strategische Projekte leiten und Verantwortung übernehmen wollen.
Über die beiden internen Entwicklungsprogramme GROW und LEAD sollen gezielt Talente im Unternehmen identifiziert und gefördert werden. Im Berichtsjahr haben rund 100 Mitarbeitende an diesen Programmen teilgenommen. Die Entwicklungsprogramme sollen dazu beitragen, dass die Hälfte aller offenen Führungspositionen intern besetzt werden können. 2023 war dies innerhalb des Gruppenmanagements in 89% aller Fälle möglich (Vorjahr 57%).
Ende 2023 beschäftigte Geberit 274 Auszubildende (Vorjahr 283). Die Übertrittsrate in ein weiterführendes Anstellungsverhältnis betrug 65% (Vorjahr 83%). Die Auszubildenden sollen bereits während ihrer Ausbildung die Möglichkeit erhalten, Praxiseinblicke an anderen Standorten zu erhalten. Während eines sechsmonatigen Einsatzes an einem ausländischen Geberit Standort arbeiten sie in unterschiedlichen Projekten oder unterstützen dort das Tagesgeschäft. Geberit ist überzeugt, dass Auslandserfahrung und Know-how-Transfer ein Plus sowohl für die jungen Mitarbeitenden als auch für das Unternehmen sind.
Mit diesen Bildungsinitiativen und der kontinuierlichen Weiterentwicklung des Angebots leistet Geberit einen wichtigen Beitrag zum Ziel 4 der Agenda 2030 der Vereinten Nationen, inklusive, gleichberechtigte und hochwertige Bildung zu gewährleisten.
Neuer Beurteilungsprozess vollumfänglich eingeführt
Ende 2020 wurde ein neuer Performance-Management-Prozess (valYOU) für die Leistungsbeurteilung, die professionelle Entwicklung und das Vergütungsmanagement eingeführt. Im Berichtsjahr wurde valYOU auch auf die letzten verbliebenen Standorte ausgeweitet. Die Führungskräfte dieser Standorte nahmen an ein- bis zweitägigen Führungsschulungen teil, die gruppenweit durchgeführt wurden. Zentrales Element der Schulungen war die Kombination von Theorie und Praxis, indem praxisnahe Beispiele simuliert wurden. Mit diesem letzten Schritt wurde der neue Beurteilungsprozess vollumfänglich eingeführt und dient fortan als Standard für alle Mitarbeitenden in der Geberit Gruppe.
Richtschnur für Mitarbeitende
Geberit will ein Vorbild für ethisch einwandfreies, umweltfreundliches und sozial verträgliches Wirtschaften sein. Der Kompass, ein Leitfaden für Mitarbeitende zur Mission, zu den Werten, den Handlungsgrundsätzen und den Erfolgsfaktoren von Geberit, und der Verhaltenskodex für die Mitarbeitenden sind die dazu massgebenden Orientierungshilfen. Der Kompass wird jeweils im Rahmen des jährlichen Strategieprozesses der Konzernleitung überprüft und, falls notwendig, aktualisiert. Die Publikation einer umfassenden neuen Version des Kompasses ist für 2024 geplant. Der letztmals 2015 aufdatierte Verhaltenskodex für die Mitarbeitenden wird gegenwärtig überarbeitet und ebenfalls 2024 neu lanciert.
Fokussiert auf Arbeitssicherheit und Gesundheit
Das Thema Arbeitssicherheit hat in der Geberit Gruppe sehr hohe Priorität. Die Anzahl und Schwere der Unfälle sollen bis 2025 im Vergleich zum Referenzjahr 2015 halbiert werden. Der Zielwert für die Unfallhäufigkeit AFR (Accident Frequency Rate) liegt bei 5,5 Arbeitsunfällen (mit Ausfallzeit von einem Tag oder mehr) pro Million Arbeitsstunden. Die Unfallschwere ASR (Accident Severity Rate) soll unter den Wert von 90 Ausfalltagen pro Million Arbeitsstunden reduziert werden. Im Berichtsjahr sank die Unfallhäufigkeit auf einen Wert von 7,3 (Vorjahr 8,2), was einer Abnahme von 11,0% entspricht. Die Unfallschwere nahm im selben Zeitraum um 24,0% auf 119,7 (Vorjahr 157,5) ab. Unfälle mit Todesfolgen gab es keine. Seit 2015 nahm die Unfallhäufigkeit um 36,0% ab, die Unfallschwere um 41,9%.
Alle Produktionswerke und das zentrale Logistikzentrum in Pfullendorf (DE) sind nach der Norm für Arbeitssicherheit und Gesundheitsschutz ISO 45001 zertifiziert. Gruppenweit gültige Arbeitssicherheitskonzepte und entsprechende Prozesse sind im Geberit Sicherheitssystem definiert. In sämtlichen Produktionswerken sowie im zentralen Logistikzentrum gibt es Sicherheitsfachkräfte. Ein gruppenweites Geberit Safety Team sorgt zudem dafür, dass die Themen Arbeitssicherheit und Gesundheitsschutz systematisch über die ganze Organisation hinweg weiterentwickelt werden. Im Berichtsjahr wurden die 2022 entwickelten Konzepte für gruppenweit gültige Sicherheitsstandards sowie für werksübergreifende Sicherheitsaudits eingeführt. Sie zielen auf die Erhöhung des Sicherheitsniveaus ab.
Die Gestaltung von sicheren und sauberen Arbeitsplätzen in den Produktionswerken wird kontinuierlich vorangetrieben. Anlagen und Prozesse werden laufend optimiert, gefährliche Stoffe ersetzt und Staub- und Lärmemissionen reduziert. Ausserdem werden durch den vermehrten Einsatz von Robotern oder Hebehilfen die Arbeitsbedingungen mit Blick auf die Ergonomie verbessert. Da nach wie vor ein Grossteil der Arbeitsunfälle und der Ausfallzeiten auf Unachtsamkeit zurückzuführen ist, wird viel Wert auf eine nachhaltige Schulung und Sensibilisierung der Mitarbeitenden gelegt. Ein E-Learning-Programm unterstützt diese Anstrengungen und hilft dabei, Gefahrenstellen am Arbeitsplatz zu erkennen und konsequent zu beheben.
Der Geberit Gruppe ist es ein grosses Anliegen, die Gesundheit der Mitarbeitenden zu fördern. An 18 Produktions- und Vertriebsstandorten werden dafür vielfältige Gesundheitsprogramme in den Bereichen Bewegung, mentale Fitness, Ernährung und Arbeitsumfeld angeboten. Das umfassendste Programm in diesem Zusammenhang namens Geberit Vital steht rund 40% der Belegschaft zur Verfügung.